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Historie

– Von der Rektoratschule zur Realschule –
Auszug aus der Festschrift “150 Jahre Rektoratschule/Realschule Kaldenkirchen”

 

Auf Initiative der Bürger wurde eine private höhere Knabenschule gegründet.

Nachdem bis 1854 bereits sechs Rektoren die Schule geleitet hatten, wünschte man sich seitens der Eltern eine stabile Schulleitung. Die Folge war, dass die Leitung der Schule von geistlichen Rektoren übernommen wurde. In der Zeit des Kulturkampfes wollte der Staat den religiösen Einfluss zurück drängen. Der Unterricht sollte überkonfessionell (simultan) erfolgen.

Mit der Umbenennung der Schule, die Bildung eines fünfköpfigen Kuratoriums und der Regelung der Finanzierung (Schulgeld, Spenden und Beiträge der Stadt) erreichte die Schule gute Resultate.

Starker Lehrerwechsel, steigende Kosten und ein damit zusammenhängender Schülerrückgang führten zur Schließung der Schule.

Die Schule erreichte eine hohe Attraktivität und ein stetig steigendes Leistungsniveau. Der Rektor war ein katholischer Geistlicher, der von der Bischöflichen Behörde ernannt wurde.

Ab 1933 wurden von Nationalsozialisten neue Bildungsschwerpunkte verordnet. Durch die Streichung öffentlicher Gelder wurde die Schule 1938 geschlossen.

Am 04.11.1946 wurden unter der Leitung von Franz-Joseph Giese 43 Jungen und 35 Mädchen eingeschult.

Am 01. April 1950 kam es zur Umwandlung in die “Städtische Realschule Kaldenkirchen”.

An der Finanzierung der notwendigen Erweiterungsbauten beteiligte sich maßgeblich der damalige Kreis Kempen-Krefeld. Nach Verhandlungen mit der Bezirksregierung wurde der Kreis Kempen-Krefeld neuer Schulträger.

Am 01. Januar 1978 ging die Schule erneut in die Trägerschaft der Stadt über. Diesmal – nach der kommunalen Neugliederung – war es die Stadt Nettetal.

Schulgebäude / Unterrichtsorte der Realschule

1841 – 1865 in der Kaplanei der kath. Kirchen
1865 – zur Jahrhundertwende (1900) im Anbau der kath. Pfarrkirche
Jahrhundertwende – 1938 erstes eigenes Schulgebäude
Severusstraße/Ecke Schützenstraße
1952 – 1972 Schulgebäude Severusstraße